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Wanderung: Trubachtalweg - Frankenweg - Rotpunkt


Sportplatz Wolfsberg - Trubachtalweg - Wolfsberg - Reichelsmühle - Ziegelmühle - Schlöttermühle - Hackermühle - KIZ, Kletterinformationszentrum Obertrubach


Frankenweg: KIZ - Kindergarten Obertrubach - Hundsdorf - Signalstein - Sorg
Rotpunkt: Sorg - Wolfsberg Burgruine - Sportplatz Wolfsberg


9 km Rundweg, ca. 3 Stunden Gehzeit, mittelschwer


Höhen: Sportplatz Wolfsberg 380 m, Sorg 560 m


Wir starten unsere Wanderung in Wolfsberg am Wanderparkplatz beim Sportheim. Schon am Parkplatz bekommt man den ersten Eindruck der herrlichen Gegend. Im Norden des Tals erheben sich die steilen Felswände des Zehnersteins. Hier, wie auch auf der gesamten Wanderung, kann man Kletterer an den Felswänden beobachten. Wir starten unsere Wanderung in südlicher Richtung und gehen links hinter dem Sportplatz vorbei. Nach ein paar Treppen kommen wir auf den Trubachtalweg (Blaustrich) und gehen links in Richtung Obertrubach. Kurz danach erblicken wir auf der gegenüberliegenden Talseite die imposante Burgruine Wolfsberg.  Der Name der Burg wird erstmals in bischöflichen und bayerischen Klosterurkunden des 12. und 13. Jahrhunderts erwähnt. Wer etwas Zeit mitbringt, sollte hier in Wolfsberg den Wanderweg kurz verlassen und die Burgruine besteigen. Der Ausblick in das malerische, romantische Trubachtal lohnt allemal die Strapazen des Aufstiegs. Auf dem Rückweg kommen wir jedoch noch näher an der Burgruine vorbei. Bis kurz vor Obertrubach bleiben wir nun auf dem gut beschilderten Wanderweg mit der Markierung Blaustrich.
Am Ortsende von Wolfsberg beschreiten wir ca. 50 Meter einen gepflasterten Weg und biegen dann gleich wieder halbrechts ab. Hier erwartet uns ein kleiner steiler Anstieg, bevor es wieder halblinks zur Trubach bergab geht. Diese überqueren wir auf einem Holzsteg und sehen den bekannten Kletterfelsen "Hartelstein" vor uns. Wir überqueren die Staatsstraße und gehen durch den Wanderparkplatz. Hier sehen wir in unmittelbarer Nähe den  markanten „Richard Wagner Felsen“ und rechts gegenüber die Reichelsmühle. Die vielen Mühlen im Trubachtal haben leider heute keine „Mühlfunktionen“ mehr. Die Reichelsmühle dient heute als Sägewerk. Die Wasserkraft, die früher für die Mühle verwendet wurde, wird jedoch noch in elektrische Energie umgesetzt. Nach dem „Richard Wagner Felsen“ haben wir eine Einkehrmöglichkeit beim Gasthof Treiber. Weiter geht es zu den nächsten Sehenswürdigkeiten, der Ziegelmühle und die in vielen Prospekten dargestellte Römerbrücke. Links unseres Wanderweges erhebt sich vor der Schlöttermühle ein riesiges Felsmassiv, an dem wir fast immer in unmittelbarer Nähe die Kletterer bei ihren akrobatischen Felsaufstiegen beobachten können. Und schon wieder ist die nächste Mühle sichtbar, die Hackermühle (erbaut 1547 – Hackemul oder Obermul). Nun kommen wir an den Blechstein, unter Kletterern als "Eldorado" bekannt. Im 16. Jahrhundert war dies die Grenzscheide der Pflegeämter Hiltpoltstein, Pottenstein und Betzenstein. Hier wurde von der Gemeinde Obertrubach das Kletterinformationszentrum (KIZ) errichtet. Es bietet neben vielen Informationen rund ums Klettern den Besuchern jeden Alters viele Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Die sportlichen Kletterer kann man an den Überhängen des Eldorado bewundern. Kinder wird man eher an der Kletterburg, Boulderwand oder an der Seilpyramide finden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite findet man ein Kneippbecken und Informationstafeln mit vielen Anregungen rund um das Kneippen sowie eine Steinzeitsiedlung.  Am KIZ verlassen wir den Trubachtalwanderweg in nordöstlicher Richtung und folgen dem Frankenweg (Rotbrauner Balken mit Aufschrift Frankenweg) vorbei am Gnadenbild der Heiligen Dreifaltigkeit.
Da wir an dieser Stelle direkt vor der Ortschaft Obertrubach sind, sollten wir uns überlegen, dieses schöne Dorf zu besuchen. Die Trubachtalquelle und vor allem die Pfarrkirche St. Laurentius sowie die  kulinarischen Gaststätten sind einen Abstecher in das Dorf wert. (Einkehrmöglichkeiten: Gaststätte zur Post und Fränkische Schweiz, Cafe Leistner und Cafe Bäckerei Müller)
Auf dem gut ausgeschilderten Frankenweg, einem der ersten zertifizierten Wanderwege, geht es nun immer leicht bergauf nach Hundsdorf. Wir wandern nun bis zum Obertrubacher Kindergarten St. Marien. Um diesen gehen wir links herum und kommen vorbei an wunderbaren Streuobstwiesen und Kirschgärten auf die Hochebene nach Hundsdorf.  Hier haben wir etwa nach 1,5 bis 2 Stunden die Hälfte der Strecke erreicht und die Gaststätte „Zum Signalstein“ lädt uns zur Stärkung ein.
Die nächste Etappe führt uns von Hundsdorf zum Signalstein. An der Hundsdorfer Kapelle biegen wir links in einen Feldweg ein. Nach ca. 500 Metern kommen wir wohl an einer der außergewöhnlichsten sowie humorvollsten Wetterstation vorbei. Kurz danach gehen wir halbrechts am Rande einer Wiese und einem Waldweg bergab und überqueren die Verbindungsstraße Wolfsberg – Geschwand. Nun geht es bis Sorg über einen fein geschotterten Waldweg bergauf. Auf dem Weg kann man immer wieder bizarre Stein- und Felsformationen sowie auf der linken Seite des Weges einen Hüllweiher bewundern.
In Sorg angekommen, sollte man kurz den Frankenweg verlassen, um links zum Signalstein und zu der unter den Kletterern bzw. Freeclimbern bekannten „Klagemauer“ zu kommen. Den Signalstein (582 Meter) kann man über eine Metallleiter, Schwindelfreiheit vorausgesetzt, besteigen. Hier hat man einen wunderbaren Rundblick bis Erlangen, Nürnberg und Bayreuth, der leider teilweise von hohen Bäumen behindert wird.
Am Wanderweg zurück, kommen wir nach ca. 50 Metern auf eine Asphaltstraße, der wir nach rechts etwa 100 Meter bis zum Buswartehäuschen in Sorg folgen. Hier stellt sich die Frage, reichen mir die 9 Kilometer oder will ich insgesamt ca. 15 Kilometer wandern. Wer die längere Strecke wandern will bleibt am Buswartehäuschen auf dem Frankenweg und biegt nach rechts ab. An Dörfles vorbei über Hammerbühl erreicht man das malerische Egloffstein, dessen Burg uns von der Höhe grüßt. In Egloffstein verlassen wir den Frankenweg und biegen nach dem Überqueren der Trubach nach links in den Trubachtalweg (Blaustrich). Über das romantische Todsfeldtal kommen wir nach Hammerbühl, zum Dörnhof und dann nach Untertrubach. Hier lohnt sich ein Blick in die St. Felicitaskirche. An Sonn- und Feiertagen ist die Bierstube "Kerchalöchla" geöffnet und bietet uns ein gute Brotzeit an. Vorbei am Campingplatz "Oma Eichler" erreichen wir nach ca. 2 km wieder unseren Ausgangspunkt.
Wer die kürzere Strecke bevorzugt, biegt in Sorg nun nach links auf den Wanderweg mit der Markierung Rotpunkt ab, der jetzt nur noch bergab führt. Sehr reizvoll ist der Blick in das vor uns liegende Trubachtal, besonders im Frühling, wenn die vielen Obstbäume blühen oder auch im Herbst, wenn die vielen unterschiedlichen Laubbäume sich in einem Feuerwerk der Farben zeigen. Kurz vor dem Ortseingang von Wolfsberg geht es nach rechts in den Nordic-Walking-Weg Nr. 4 zum Ausgangspunkt am Sportplatz. An der Abzweigung erhebt sich nun wieder stolz und mächtig die Burgruine Wolfsberg. Nach dem Aufstieg zur Burgruine kann man beim wunderschönen Ausblick in das Trubachtal die Eindrücke der Wanderung noch einmal auf sich wirken lassen.